Mehrfamilienhaus, Anton-Weck-Strasse 9, 01159 Dresden
Das Gebäude befindet sich im Dresdner Stadtteil Löbtau. Das Haus besetzt die Ecksituation Reisewitzer Strasse / Anton-Weck-Strasse. Typisch für Löbtau ist das 1875 vom Geometer Emil Ueberall entworfene rasterförmige Strassennetz und die aufgelockerte Bebauung mit den “Würfelhäusern”. Das Gebiet besitzt in seiner Gesamtheit Denkmalschutzrecht. Analog der vorherrschenden Umgebungsbebauung ist das Gebäude als Würfelförmiger Baukörper mit den Kantenlängen 12.50 x 12.50 x 12.50 Metern entworfen. Das Haus bildet eine städtebauliche Dominante an der Ecksituation auf. In der horizontalen wird ein Sockelgeschoss und drei darüber aufgehende Obergeschosse ausformuliert. Die einzelnen Fassaden haben eindeutig geschnittene Öffnungen auf jeder Gebäudeseite. Auf dem Grundstück befindet sich ein wertvoller Baum, welcher erhalten bleibt. Das Haus beherbergt im Erdgeschoss eine Gewerbeeinheit. Die drei Obergeschosse nehmen jeweils eine Wohnung auf. Die Schlafräume und die Sanitärräume sind nach Osten und nach Süden orientiert. Zum ruhigen Wohnhof im Osten sind die Wohn- & Essräume und die Küchen angeordnet. An die Wohnzone schliessen sich auf den Etagen grosszügige Balkone an. Diese sind über bodenstehende Fenstertüren (Schiebetüren) mit den Innenräume verbunden. Im Untergeschoss befindet sich neben den Abstellräumen und der Technikzentrale eine von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzte Sauna. Im dritten Obergeschoss ist ein eigenes Apartment für Gäste des Hauses eingeordnet. Über ein Treppenhaus mit einer über alle Etagen reichenden Aufzugsanlage sind alle Ebenen in der vertikalen erschlossen.
Das Gebäude ist in monolithischer Bauweise errichtet. Die Tragstruktur besteht aus Kalksandsteinmauerwerk und tragenden Stahlbetondeckenplatten. Der Energiestandart, KfW 55, wird durch eine aussenliegende 20 cm starke mineralische Wärmedämmung erreicht. Nicht tagende Wände des inneren sind in Trockenbau errichtet. Die äussere Farbgebung des Gebäudes ist in beigen Sandsteinfarben gehalten. Die Sockelzone wird aus vorgeblendeten Klinkerriemchen gebildet. Die Obergeschosse haben eine geputzte Fassade. Die Fensterbänder der jeweiligen Fassaden sind farblich zum Hauptbaukörper abgesetzt. Die Geländer der Balkone sind dunkel gestrichen. Die Grosszügigkeit im Inneren wird durch fliessende Grundrisse, durchgehende Bodenbeläge und eine helle Farbgebung unterstützt.